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McDowell Somona: Der Retro-Chrongraf der nicht das Budget sprengt

Hochwertige Uhren per Crowdfunding, kann das funktionieren? Es kann! Das hat die junge Firma McDowell Time aus Rockville an der amerikanischen Ostküste bewiesen. 2016 startete das Unternehmen mit der überaus erfolgreichen Kickstarter-Kampagne für das Modell DelRay durch. Jetzt geht es weiter mit der Sonoma. Zeit und Geschwindigkeit hängen in der Physik zusammen. Da ist es nur logisch, dass Autorennen schon seit jeher etwas sind, das Uhrengestalter inspiriert. Vor allem Chronografen nehmen gerne Anleihen bei der Designwelt des Motorsports. Auch die Entwickler der Sonoma greifen auf diese Formensprache zurück, ihren Namen verdankt die Uhr einer Rennstrecke in Kalifornien. Die Sonoma lässt den Betrachter allerdings weniger an die heutige Formel 1 denken, sondern mehr an den Rennsport vergangener Tage. Sie verkörpert sowohl eine Atmosphäre von Kraft und Geschwindigkeit als auch Nostalgie. Altmodisch wirkt sie jedoch nicht.

So gesehen ist auch das Uhrwerk ein Ausdruck dieser Designphilosophie, die Bewährtes mit Modernem verbinden will. Es ist zwar ein präzises und robustes Quartz-Uhrwerk, aber wer das nicht weiß, könnte meinen, eine mechanische Uhr vor sich zu haben. Das VK63 Meca-Quartz Uhrwerk von Seiko bewegt den Zeiger in Fünftelsekunden-Schritten. Er springt also nicht von Sekunde zu Sekunde wie bei einer gewöhnlichen Quarz-Uhr, sondern gleitet flüssig über das Zifferblatt. Ein besonderes Detail: Beim Zurückstellen der Stoppfunktion springt der Sekundenzeiger unverzüglich in seine Ausgangsposition zurück. Doch nicht auf Grund der Zeigerbewegung sticht dieses Uhrwerk aus der Masse hervor: Auch das taktile Feedback der Tasten gleicht dem einer mechanischen Uhr.

Besondere Beachtung hat das Team von McDowell der Gestaltung des Gehäuses und des Zifferblatts geschenkt. Beim Gehäuse war man auf der Suche nach einer Alternative zur klassischen runden Form. Schließlich kamen die Entwickler auf eine polsterähnliche Form, der Umriss der Sonoma gleicht einer Art aufgeblähtem Rechteck, in dessen Mitte das kreisrunde Zifferblatt sitzt. Diese Form ist zu einem guten Teil für das Retro-Feeling der Uhr verantwortlich. Maßgeblich beteiligt am Prozess der Formfindung waren CAD-Software und ein 3D-Drucker. Unzählige Prototypen produzierten die Mitarbeiter von McDowell, bis das Gehäuse endlich perfekt war.

Das Zifferblatt setzt ganz auf gute Lesbarkeit und kontrastreiche Farben, deswegen wirkt es sehr klar und markant. Im Dunkeln fällt sofort die kräftige Fluoreszenz der Beschriftung auf. Sie besteht aus C3 Super-LumiNova, einem besonders hell fluoreszierendem Material. Zur Verstärkung des Effekts wird es nicht in einer, sondern gleich in mehreren Schichten aufgetragen. Die Kickstarter-Kampagne von McDowell läuft noch bis Ende Mai. So lange bleibt noch Zeit, sich ein Exemplar zu sichern.

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